Neue Nutzungen für alte Flächen in Baiersdorf, Gunzenhausen, Pfullingen und Stegaurach
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Die Baupotentiale im Innenbereich werden nur geringfügig ausgeschöpft, da es einen Mangel an flächendeckenden Innenentwicklungskatastern gibt. Zudem sind die Motive der Eigentümer von Baulücken nicht ausreichend bekannt und auch Gesamtkostenvergleiche zwischen Projekten im Innen- und Außenbereich fehlen.
Um diese Defizite zu verringern, wurden im Projekt "Handlungshilfen für eine aktive Innenentwicklung" (HAI) belastbare wissenschaftliche Daten zur Aktivierung von Innenentwicklungsflächen erhoben. 2.220 süddeutsche Kommunen (von 2.000 bis 50.000 Einwohner) nahmen an der Befragung zu Baulandkatastern und zur Aktivierung von Innenentwicklungspotentialen teil.
In den vier Kommunen Baiersdorf (Bayern), Gunzenhausen (Bayern) , Pfullingen (Baden-Württemberg) und Stegaurach (Bayern) wurde anschließend ein Beratungskonzept für die gezielte Ansprache von Eigentümern erprobt. Diese Erfahrungen flossen in den Leitfaden zur Mobilisierung von Innenentwicklungspotentialen für kommunale Akteure, Eigentümer und sonstige Fachleute ein.
Schritte zur erfolgreichen Innenentwicklung
- Vorteile der Innenentwicklung erkennen: z.B. Kosteneinsparung
- Erfassung der Innenentwicklungspotenziale: Baulücken- und Brachflächenkataster
- Kommunaler Grundsatzbeschluss: Innen- vor Außenentwicklung
- Aktivierungsmaßnahmen: z.B. Eigentümeransprache
Weitere Informationen
- Kleine Lücken – große Wirkung. Baulücken, das unterschätze Potenzial. Herausgeber: Umweltministerium Baden-Württemberg, Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit (StMUG)