Buchholz i. d. Nordheide: Aktive Gestaltung des Stadtkerns
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Buchholz in der Nordheide liegt im „Speckgürtel“ von Hamburg. Daher besteht nach wie vor Wachstumsdruck. Der soll unter dem Motto „Vom Dorfkern zum Stadtkern“ bewusst zur Steuerung der städtebaulichen Entwicklung genutzt werden. Ziel ist es, den Ortskern nachhaltig aufzuwerten und eine höhere städtebauliche Qualität zu erreichen.
Die Stadt analysiert sämtliche Grundstücke in der Innenstadt hinsichtlich ihrer Bebauungspotenziale und Nutzungen. Hierfür werden Ortsbegehungen durchgeführt und Karten ausgewertet. So können Grundstücke, die unter- oder fehlgenutzt sind, lokalisiert und für eine Mischnutzung aus innenstadtnahem Wohnen und bedarfsgerechtem Gewerbe- und Einzelhandel aktiviert werden. In Steckbriefen werden auf Basis stadtplanerischer Leitlinien die baurechtlichen Rahmenbedingungen sowie die Bebauungs- und Nutzungsmöglichkeiten dargestellt.
Für die Entwicklung konkreter Flächen setzt die Stadt auf die Eigentümer. Ihnen wird eine Bauberatung durch fachlich qualifiziertes Personal angeboten. Für ihre Grundstücke werden Testentwürfe erstellt und der finanzielle Mehrwert einer Entwicklung durch eine immobilienwirtschaftliche Betrachtung ermittelt. Bei einer Umsetzung der Vorhaben soll eine Win-win-Situation entstehen, die sowohl der Stadt als auch den Eigentümern Vorteile bringt.
Als gutes Beispiel für wachsende Kommunen ist Buchholz mit diesem Vorgehen Teil des Leitprojekts Innenentwicklung der Metropolregion Hamburg. Im Leitprojekt sollen beispielhafte Lösungen für Städte und Gemeinden gefunden werden, wie angesichts demografischer Veränderungen die Wohn- und Lebensqualität flächen- und umweltschonend gesichert werden kann.