Wetterau: Dorf und Du

Innenentwicklung und Steigerung der Attraktivität der Dörfer stehen bei 17 Kommunen in der Region Wetterau/Oberhessen im Mittelpunkt, die im Vorhaben „Dorf und Du“ miteinander und mit der Universität Gießen kooperieren. Ziel des Vorhabens ist es, die Ortsinnenentwicklung in der Region zur strategischen Daueraufgabe zu machen.

Das Vorhaben mit dem Aktionsnamen „DORF UND DU“ (Langfassung „Ortsinnenentwicklung. Regionalstrategie Ortsinnenentwicklung in der LEADER-Region Wetterau/Oberhessen“) wird im Rahmen der Fördermaßnahme "Kommunen innovativ“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. Es ist Bestandteil des Rahmenprogramms „Forschung für Nachhaltige Entwicklung“ (FONA). Der Schwerpunkt der Arbeiten befindet sich in den drei Modellkommunen Butzbach, Nidda und Ortenberg.

Konkret setzen die Gemeinden auf ein breites Maßnahmenbündel: Für eine zukunftsfähige Entwicklung im Bereich „Wohnen“ wird das Modell der sogenannten Eigentümer-Standortgemeinschaften erforscht. Dafür wird ein Gremium von Eigentümern gebildet, das sich um die Bedarfe kümmert und Entwicklungen unter Betrachtung ökologischer, sozialer und wirtschaftlicher Aspekte steuert. Der Leerstand in den Ortszentren wird thematisiert, indem ein regionales Kataster für die entsprechenden Gebäude aufgebaut und Modelle/Testentwürfe mit Vorschlägen für die Nachfolgenutzungen der Gebäude entwickelt werden. Zur Unterstützung werden Ehrenamtliche ausgebildet, die über Beratungs- und Fördermöglichkeiten für die Neunutzung von Gebäuden informieren. Darüber wird im Projekt im Rahmen der nachhaltigen Ortsinnenentwicklung auch die Verkehrsinfrastruktur betrachtet, um attraktive Lösungen auch für Fußgänger und Radfahrer zu entwickeln. Kooperative Planungsprozesse und eine intensive Kommunikation werden mit vielfältigen Partizipations- und Vernetzungsangeboten erreicht.

Das Deutsche Institut für Urbanistik in Kooperation mit dem Institut für Raum und Energie übernimmt die inhaltliche Vernetzung der Modellvorhaben, die Kommunikation der Fördermaßnahme nach außen sowie den Wissenstransfer der Ergebnisse. Das Vorhaben wird im Zeitraum 2016 bis 2018 umgesetzt.

Quelle: 

Difu

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