Rekordstand bei Baugenehmigungen im Jahr 2016 (1. bis 3. Quartal)

Laut Statistischem Bundesamt (Destatis) wurde in Deutschland von Januar bis September 2016 der Bau von insgesamt 276.300 Wohnungen genehmigt, das sind 24 % mehr als im Vorjahreszeitraum. Damit wurde damit seit dem Jahr 1999 ein Höchststand erreicht. Damals wurden im Vergleichszeitraum 331.600 Baugenehmigungen erteilt.

Genehmigt wurden 154 500 Neubauwohnungen in Wohngebäuden (+ 28,2 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum). Die größten Zuwächse entfallen auf Mehrfamilienhäuser (+ 27,5 % beziehungsweise + 26.700 Wohnungen). Hier wurden etwa 124.000 Wohnungen genehmigt. Deutlich gestiegen sind auch die genehmigten Wohnungen in Zweifamilienhäusern (Anstieg um 12,6 % beziehungsweise 1.900 Wohnungen). Hier beläuft sich die Gesamtzahl der Genehmigungen auf etwa 17.000. Die Zuwächse bei Einfamilienhäusern fielen geringer aus (3,0 % beziehungsweise 2.100 Wohnungen). Insgesamt wurden in diesem Marktsegment aber immerhin etwa 73.000 Wohnungen genehmigt. Die stärksten prozentualen Zuwächse sind bei den Baugenehmigungen für Wohnungen in Wohnheimen mit + 129,6 % beziehungsweise 10.400 Wohnungen zu verzeichnen. Es wurden insgesamt 18.400 Wohnungen in Wohnheimen unter anderem für Flüchtlingsunterkünfte genehmigt.

Enorm zugelegt hat auch die Zahl der Wohnungen, die im Rahmen von Um- und Ausbaumaßnahmen an bestehenden Gebäuden genehmigt wurden. Mit 39.000 Wohnungen wurde hier der höchste Wert seit 1998 erreicht.

Ein Bagger beim Ausschachten