Weiterentwickelte Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie veröffentlicht

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Deckblatt Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie

Am 10.03.2021 verabschiedete die Bundesregierung die weiterentwickelte Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie. Das Ziel zur Reduzierung der Flächenneuinanspruchnahme bleibt darin unverändert: 30 minus X Hektar pro Tag bis 2030 mit dem langfristigen Ziel einer Flächenkreislaufwirtschaft (2050).

Zwar konstatiert die Bundesregierung einen leichten Anstieg der Flächenneuinanspruchnahme seit 2016, dem Jahr mit dem bislang niedrigsten Wert. Gleichwohl geht die Bundesregierung davon aus, dass das Ziel bis 2030 erreicht wird. Weniger optimistisch wird die Entwicklung bei den begleitenden qualitativen Indikatoren zum Freiraumverlust und Siedlungsdichte eingeschätzt. Bundesweit sinkt die Siedlungsdichte (Einwohnerinnen und Einwohner je Quadratkilometer Siedlungs- und Verkehrsfläche). Sie hat in den zurückliegenden Jahren zwar in den nicht ländlichen Räumen weiter zugenommen, was auf eine effizientere Flächenausnutzung hinweist. Hingegen sinkt die Siedlungsdichte in den ländlichen Räumen immer weiter (vgl. "Kleine Anfrage der Bundesregierung").

Bereits in der Neuauflage der Strategie im Jahr 2016 wurde die Entwicklung eines Indikators zur Beobachtung der Bodenqualität angekündigt. Dieser lässt weiter auf sich warten. Hintergrund sind bundesweit nicht einheitlich verfügbare Daten, um hier valide Aussagen zur Bodenqualität treffen zu können. Wie es zumindest auf kommunaler Ebene funktionieren kann, demonstriert die Stadt Wetzlar mit ihrem Ende 2020 verabschiedeten Bodenschutzkonzept.

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